Die Evangelisch-altreformierte Kirche ist eine reformierte Freikirche mit ca. 6500 Gemeindegliedern in 12 Kirchengemeinden. Es besteht eine enge Kooperation zwischen der Evangelisch-altreformierten Kirche und der Evangelisch-reformierten Kirche.
Basisdaten
Allgemeines | |
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Glaubensrichtung | Protestantisch / Reformiert Altkonfessionell |
Präses | Gerold Kloempmaker |
Mitgliedschaft | Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen, |
Gründung | |
Gründungsdatum | ab 1838 |
Zahlen | |
Mitglieder | 6275 (2023) |
Gemeinden | 12 |
Sonstiges | |
Website | altreformiert.de |
Geschichte
Die Evangelisch-altreformierten Gemeinden sind zwischen 1838 und 1849 in der Grafschaft Bentheim und zwischen 1854 und 1861 in Ostfriesland aus der reformierten Kirche hervorgegangen. Gemeindeglieder konnten sich mit liberalen Strömungen in der Theologie nicht anfreunden und pflegten das alte reformierte Erbe in eigenen Zusammenkünften. Das führte hier und dort zu Zerwürfnissen und Abspaltungen. Begonnen hatte diese Bewegung bereits ab 1834 in den Niederlanden. Pastor Hendrik de Cock aus Ulrum (Groningen) begann mit dieser Bewegung und wurde zur Leitfigur der in Ostfriesland und der Grafschaft Bentheim nach ihm benannten „kokschen“ Abscheidungsbewegung (niederländisch Afscheiding).
Gemeinden
Zur "Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen" gehören:
drei Gemeinden in Ostfriesland:
- (Neermoor seit 1.1.2017 aufgelöst),
acht Gemeinden in der Grafschaft Bentheim:
eine Gemeinde in Wuppertal:
Organisation und Verwaltung
Die Evangelisch-altreformierte ist eine konsequente presbyterial-synodale Ordnung. Die Kirchengemeinden regeln ihre Angelegenheiten selbst. Anders als in der Evangelisch-reformierten Kirche sind in der Evangelisch-altreformierten Kirche die Pfarrerinnen und Pfarrer bei der Kirchengemeinde angestellt.
Die Synode regelt Angelegenheiten, die alle Gemeinden angehen und stellt im Notfall die Finanzierung der Gemeinden sicher.